Turkmenistan - und raus bin ich


15. November 2017:

Während einer Abenteuertour ist nicht immer alles planbar und vorhersehbar. Das mussten wir schmerzlich erfahren, als wir in Bishkek mit der Tatsache konfrontiert wurden, dass ich kein Visum für Turkmenistan bekomme, Klaus aber schon. Nun ist guter Rat teuer. Aber die Kunst ist es ja, aus jeder Situation das Beste zu machen. Wenigstens kann Klaus mit dem Expedi in den Iran fahren, ich kann ja ein Flugzeug besteigen. Bei der Suche nach einem geeigneten Flug ab Usbekistan finde ich keinen Direktflug nach Mashhad, wo wir uns wieder treffen wollen. Der Flug geht über Dubai! Ja, warum nicht ein paar Tage nach Dubai reisen, bevor ich weiter in den Iran nach Mashhad fliege? Dubai ist definitiv der bessere Ort, wo ich mir fünf Tage als Frau alleine ein paar schöne Tage machen kann, während der arme Klaus durch Turkmenistan fahren muss.

Und das mache ich mir auch: Fünf Tage Sightseeing in der Stadt der Superlativen. Sicherlich gibt es keine Stadt, die häufiger im Guinnessbuch der Rekorde verzeichnet ist als Dubai. Das Höchste, das Schnellste, das Größte - es gibt keine Grenzen nach oben. Geld scheint keine Rolle zu spielen. Ob künstliche Inseln aufgeschüttet werden, um neuen Lebensraum zu schaffen, oder ob ein Meeresarm einfach weiter ausgebaggert wird, damit ein neuer Zugang zum Meer entsteht. Nichts scheint unmöglich!

Bei hochsommerlichen Temperaturen genieße ich die pulsierende Stadt, mein schönes Hotel mit dem gemütlichen Swimmingpool auf dem Dach und die lauen Abende in der funkelnden Nachtwelt Dubais.

Getrübt wird die Stimmung nur von der Ungewissheit, ob alles bei Klaus Fahrt durch Turkmenistan klappt. Aber glücklicherweise kommt am letzten Tag die Nachricht, dass er bereits in Mashhad angekommen ist. So fällt der Abschied von dieser Traummetropole leicht und ich besteige voller Vorfreude den Flieger Richtung Iran.




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