Grenze Chile - Argentinien:


San Pedro de Atacama/Chile - Paso Jama/Argentinien

Stand der Informationen: 27. Dezember 2012

Auf chilenischer Seite:

Dauer: ca. 10 Minuten

Kosten: Keine

Formalitäten:

  1. Migración: Es gibt keine chilenische Migración und Aduana am Paso Jama. Die Grenzformalitäten müssen daher alle in San Pedro de Atacama erledigt werden! Die Gebäude liegen bei: S 22.91096 W 68.19373. An der Migración erhält man problemlos einen Ausreisestempel in den Pass.

  2. Aduana: Die Einfuhrerklärung für das Fahrzeug muss einfach abgegeben werden. Man erhält keine Kopie.


Auf argentinischer Seite:

Dauer: ca. 0:35 Stunden

Kosten: Keine

Formalitäten:
  1. Migración:Die Grenzgebäude sowohl für Migración und Aduana, als auch für die Lebensmittelkontrolle befinden sich am Paso Jama/Argentinien bei S 23.23736 W 67.02331 auf 4.128 Metern Höhe, 160 Kilometer entfernt von den Grenzgebäuden Chiles. Es muss eine Touristenkarte ausgefüllt werden, die zusammen mit dem Pass abgestempelt wird. Problemlos bekamen wir eine Aufenthaltsdauer von 90 Tagen.

  2. Fahrzeugeinfuhr: Für die Einfuhr des Fahrzeuges bei der Aduana benötigt man den Pass des Fahrzeughalters sowie den Fahrzeugschein. Es werden die Fahrzeugdaten in den Computer eingegeben und ein Formular ausgedruckt, das man unterschreibt. Eine Kopie bekommt man für seine Unterlagen ausgehändigt. Die Aufenthaltsdauer für das Fahrzeug beträgt acht Monate. Man könnte also sein Fahrzeug in Argentinien stehen lassen, nach Europa auf Heimaturlaub fliegen, problemlos innerhalb der acht Monate zurückkommen und bekommt als Person neue 90 Tage Aufenthaltserlaubnis. Wechselt man dagegen - so wie wir - ständig zwischen der chilenischen und argentinischen Seite, muss man die Einfuhrpapiere für das Fahrzeug jedesmal bei Grenzübertritt wieder abgeben und kann nicht die acht Monate nutzen und das Auto die ganze Zeit in Chile oder Argentinien gemeldet lassen (ander als zum Beispiel in Mexiko).

  3. Fahrzeug- und Lebensmittelkontrolle: Mein persönlicher Eindruck war, dass die Argentinier als Retourkutsche die Einfuhr der gleichen Produkte verbieten wie die Chilenen. Auch hier wurden alle Schränke, Schubladen und Staufächer kontrolliert, doch nicht so genau wie bei der Einreise nach Chile. Sollte etwas konfisziert werden, dass man unbedingt behalten möchte, dann lohnt es sich, mit dem Kontrolleur zu diskutieren. Andere Reisende durften zum Beispiel ungekochte Hühnereier einführen unter der Bedingung, sie auf den nächsten 100 Kilometern zu verarbeiten.

    Ein Schild an der Grenze klärte uns über das Verbot der Mitnahme von Lebensmitteln wie folgt auf:

    Products for which importation is banned (without required authorization):

    - Fresh fruits and vegetabeles.
    - Flowers and garden plants. Fruit-bearing plants, ornamental plants, trees or parts of same: bulbs, seeds, rhizames, stake, bud, etc. The entry of soil is absolutely banned.
    - Insects, bacteria, fungi, virus and other microorganism for research or other use.
    - All type of live animals (except for canines and felines pets).
    - Meat from any animal species. Sausages, cold cuts, ham. Dairy products and by-products.
    - Semen, biological products used in veterinary medicine (serum, vaccines and others) and animals feed.
    - Bee products (honey, wax, etc.).

Fazit: Aus- und Einreise waren völlig unproblematisch. Die relativ lange Zeit an der argentinischen Grenze war bedingt durch Wartezeiten, da auch andere Reisende mit Auto einreisten.

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