Rio de Janeiro und Iguaçu-Wasserfälle


Von Rio de Janeiro über São Paulo, Curitiba nach Foz do Iguaçu


Petra, 30. Juni 2013:

Nach knapp zwei Stunden Busfahrt durch den morgendlichen Berufsverkehr hinein nach Rio de Janeiro stehe ich endlich am berühmtesten Strand - ich stehe an der Copacabana! Schon während der Fahrt konnten wir die langen Sandstrände der Stadt bestaunen. Weiß glitzert der Sand in der Sonne, alle paar Meter sind Strandbuden aufgebaut, die mit bunten Sonnenschirmen zu einem Drink einladen. Im Hintergrund türmen sich die Hochhäuser der Stadtviertel auf und in der Ferne wacht über allem die riesige Christus-Statue vom Corcovado Berg. Es ist die einzigartige Lage, die Rio zu einem unvergesslichen Highlight einer Südamerikareise werden lässt.

"Die schönstgelegene Stadt der Welt" wird sie zu Recht genannt. Die schroffen Granitfelsen verlaufen bis ins Meer, die dicht bewachsenen Berge stoßen fast hinein ins Zentrum und der Zuckerhut - der Pão de Açúcar - gibt den Blick frei auf die Bucht mit den vielen kleinen Inseln. Und immer wieder blitzen die weißen Sandstrände auf, die verteilt über 100 km lang sind. Das Zentrum ist zwar sehenswert, gehört für uns aber nicht zu den interessantesten Großstädten unserer Reise. Dafür ist die Fahrt hinauf auf den Corcovado zu der 38 Meter hohen Christus-Statue DAS Highlight dieser Stadtbesichtigung. Ein Blick hinunter belohnt jede Mühe, jeden gefahrenen Kilometer und wäre allein eine Reise nach Brasilien wert. Leider gibt unsere Kamera auf der Fahrt hinauf ihren Geist auf, so dass wir die einzigen Besucher oben sind, die ungestört den grandiosen Blick auf Rio de Janeiro genießen können. Ohne Streß, ohne das Bedürfnis, den besten Winkel für das beste Foto finden zu müssen, stehen wir dort oben und saugen diesen Anblick tief in uns auf ...

Um nicht mit dem eigenen Auto durch die zweitgrößte Stadt des Landes fahren zu müssen, haben wir uns extra auf den weit ausserhalb befindlichen Campingplatz einquartiert, was auch gut funktioniert. Dafür werden wir auf unserer langen Fahrt Richtung Foz do Iguaçu unterwegs in São Paulo kalt erwischt. Eigentlich wollen wir zügig über Stadtautobahnen die drittgrößte Stadt der Welt durchfahren, doch auf der zwölfspurigen Schnellstraße (zwölf Spuren in EINE Richtung!) erwischt Klaus nicht die korrekte Ausfahrt und unser geliebtes Navi berechnet - ohne dass wir es registrieren - mal eben schnell die Route neu. Und ja, dieses Navi liebt es, immer mitten hindurch zu fahren. So quälen wir uns im dichten Berufsverkehr abends im Dunkeln zwei Stunden durch das Straßenlabyrinth, bis wir nach Verlassen der Stadt völlig entnervt und übermüdet eine Tankstelle für die Nacht ansteuern.

Und dann hören wir das Rauschen der gewaltigen Wasserfälle von Iguaçu, die größten und spektakulärsten des amerikanischen Kontinents. Über eine Breite von 2,7 km stürzen sich die Wassermassen in die 100 Meter tiefe Schlucht, durch die die Landesgrenze von Brasilien und Argentinien verläuft. Es ist ein unvergessliches und teilweise recht feuchtes Spektakel, wir haben Glück und die Sonne schaut hin und wieder durch die dicke Wolkendecke und wirft einen gigantischen Regenbogen über die Fälle. Und zwischen unseren Beinen wuseln die hungrigen Nasenbären, die hoffnungsfroh die Besucher nach etwas zu Fressen anbetteln.



Hintergrund: Rio de Janeiro ist die zweitgrößte Stadt Brasiliens und Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Sie liegt an der Guanabara-Bucht im Südosten des Landes. In der Stadt leben rund sechs Millionen Menschen, im Einzugsgebiet zwölf Millionen Einwohner. Bis 1960 war Rio de Janeiro die Hauptstadt Brasiliens und trat danach diese Funktion an Brasília ab, bleibt aber nach São Paulo bedeutendstes Handels- und Finanzzentrum des Landes.

Wahrzeichen von Rio de Janeiro sind der Zuckerhut, die 38 Meter hohe Christusfigur auf dem Gipfel des Corcovado und der Strand des Stadtteils Copacabana, der als einer der berühmtesten der Welt gilt. Die Stadt ist auch bekannt wegen des jährlich stattfindenden Karnevals von Rio. Die vielfarbige Parade der Sambaschulen gehört zu den größten Paraden der Welt. (Quelle: wikipedia.de)





(zum Vergrößern einfach auf die Fotos klicken)


Am weltberühmten Strand der Copacabana ...


... wo im Hintergrund die riesige Christus-Statue
über alles wacht ...


... der Countdown zur Fußball-WM 2014 läuft!


Der Zuckerhut - ein Wahrzeichen von Rio


100 km Strände findet man in der Stadt


Man braucht viel Geduld für die
Fahrt in die Stadt ...


... Rio de Janeiro ...


...


Biblioteca Nacional ...


... mit mehr als zwei Millionen Büchern


Die Stadt ist ein Gemisch von modernen ...


... und historischen Gebäuden


...


...


...


...


Teatro Municipal


Estação das Barcas


Auf dem Corcovado wacht die riesige
Christus Statue:
Cristo Redentor - Christ der Erlöser ...


... mit dem atemberaubenden Blick hinunter
auf Rio de Janeiro und den Zuckerhut
(nein, das Foto ist nicht von uns, unsere
Kamera hat kurz vorher ihren Geist aufgegeben)


Iguaçu-Wasserfälle ...


... über eine Länge von 2,7 Kilometern ...


... stürzen die Wassermassen in ...


... eine 100 Meter tiefe Schlucht ...


...


...


... ein teilweise recht feuchtes Vergnügen ...


...


Im Nationalpark leben viele Nasenbären ...


... und unzählige Schmetterlinge ...


...






Unsere Übernachtungsplätze in Brasilien:
(Genauere Infos zu den jeweiligen Übernachtungsplätzen siehe unter reisetipps/uebernachtungen.)


17.06. - 20.06.2013: Rio de Janeiro (Stadtteil: Recreio),
Camping Clube do Brasil (CCB) RJ-10, S 23.03355 W 43.49026


20.06. - 21.06.2013: Rastplatz westlich von São Paulo
S 23.74877 W 46.90235


25.06. - 26.06.2013: östlich von Irati,
Tankstelle an der BR-277, S 25.46444 W 50.56136


26.06. - 1.07.2013: Foz do Iguaçu, Jugendherberge und
Camping Paudimar, S 25.59894 W 54.52485