Hübsche Kolonialorte und alte Festungen entlang weißer Sandstrände


Von der Ihla de São Francisco do Sul entlang der Küste bis Parati


Petra, 17. Juni 2013:

Mit Stefan und Petra und Hund Mandu, die wir auf der Fenajeep kennengelernt haben, geht es gemeinsam weiter. Ziel ist die Ihla de São Francisco do Sul mit dem hübschen Kolonialstädchen, der drittältesten Stadt Brasiliens. Schnell fühlen wir uns zwischen den bunten Bauten und den am Wasser liegenden gelben Hallen des Mercado wohl. Die Kirchtürme mit den blauen Kuppeln lugen zwischen alten Kolonialbauten mit verschnörkelten schmiedeeisernen Balkongittern hervor. Gemeinsam erklimmen wir die Festung am Ende der Insel, genießen abends das gesellige Beisammensein und tagsüber machen wir uns weiter auf Richtung Ihla do Mel, die wir per Boot erkunden. Hier wandern wir bis zu dem in beeindruckender Lage liegende Fort und hätten sicherlich auch die fantastischen Ausblicke auf die wunderschönen Strände der Insel genossen, wenn das Wetter nicht so bedeckt wäre. Dafür werden wir wieder von der Gastfreundschaft und Herzlichkeit eines Brasilianers überrascht, der uns auf seinem Grundstück stehen lässt und uns Badezimmer, Swimmingpool und seine Waschmaschine zur Verfügung stellt. Während wir Frauen uns das nicht zweimal sagen lassen und unsere Wäsche in die Maschine stopfen, froh, eine weitere Handwäsche zu vermeiden, bereiten die Männer in der Zwischenzeit ein ordentliches BBQ vor.

In Curitiba trennen sich leider viel zu schnell unsere Wege, da die Beiden (plus Hund) ihr Visum nicht verlängert bekommen. Schade, wir hatten eine tolle Zeit zusammen und es hat viel Spaß mit Euch Beiden gemacht! Bei unserem Abschiedsabend wird es noch einmal so richtig gemütlich mit Caipirinha und Lagerfeuer.

So geht die Fahrt also alleine weiter. Kaum überqueren wir den Wendekreis des Steinbocks, sind wir wieder in den Tropen. Vor fast sechs Monaten überquerten wir ihn das letzte Mal in Bolivien auf der Fahrt in Richtung Süden, nun befinden wir uns wieder im tropischen Regenwald, um uns herum ist überbordendes Grün, die Hänge dicht bewachsen. Die Straße schlängelt sich entlang steil ins Meer stürzender Berghänge, immer wieder erhascht man einen Blick auf weiße Sandstrände. Nicht umsonst wird hier die Küste "Costa Verde" - grüne Küste - genannt.

Ein Kleinod der besonderen Art finden wir in Parati, das um 1660 gegründete Kolonialstädtchen konnte sich seinen Charme bis heute erhalten und das Centro Histórico gehört zu Recht zum UNESCO-Weltkulturerbe.



Hintergrund: Gold-, Silber- und Edelsteinvorkommen wurden von den Portugiesen Ende des 17. Jahrhunderts in Minas Gerais in großen Mengen gefunden. Besonders die Edelsteine waren so reichlich, dass man sie nur aufsammeln musste. Diese Schätze mussten erst auf dem Landweg, anschließend auf dem Seeweg nach Portugal gebracht werden. Das von den Portugiesen 1660 gegründete Parati war bis ins 19. Jahrhundert der wichtigste Verschiffungshafen für diese Schätze. Es wurde über einen gefahrvollen Weg, dem Caminho do Ouro, aus Minas Gerais hinuntertransportiert. Neben den Edelmetallen und -steinen wurden auch Schnaps, Zucker, Brasilholz und später Rohkaffee nach Portugal verschifft. Bei der Herkunft wurden Sklaven aus Afrika und Fertigwaren aus Portugal gebracht. (Quelle: Brasilien, Reise-Know-How Verlag)





(zum Vergrößern einfach auf die Fotos klicken)


Mercado im hübschen Kolonialstädtchen ...


... São Francisco do Sul ...


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... mal wieder bunte Häuser ...


... passend Ton in Ton!


Mit ungleichen Fahrzeugen unterwegs ...


... an idyllischen Plätzen ...


... immer mit dabei ist Weltenbummler-Hund Mandu


Unterwegs ...


... zum Forte Marechal Luz ...


... hier wird noch scharf geschossen :-)


Kleine Kapelle für die Soldaten ...


... und hübsche Kirche unterwegs


Zwei Stunden warten wir auf die Fähre ...


... endlich!


...


... unterwegs ...


Gemeinsame Bootstour zur Ihla do Mel ...


... zwei Weltenbummler gehen an Land ...


... und erkunden das schön gelegene ...


... Fortaleza N. S. dos Prazeres ...


Achtung Piraten - wir sind wachsam!


...


Bewachsener Baumstamm


Eingangstor zur tollen Strecke Estrada da Graciosa
durch den Bergurwald der Serra do Mar


Mit Petra und Stefan und Hund Mandu
verbringen wir viele gemütliche Abende ...


... gemeinsamer Abwasch an der praktischen
Aussenküche der Beiden ...


... Abschiedsabend mit Lagerfeuer und Caipirinha


Idyllische Kaffeepause unterwegs


Das kleine Kolonialörtchen Parati ...


... lädt zum Verweilen ein und ...


... gehört zum UNESCO Weltkulturerbe ...


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Klaus zwischen brasilianischen Schönheiten


...


... Ansicht auf Parati ...


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Unsere Übernachtungsplätze in Brasilien:
(Genauere Infos zu den jeweiligen Übernachtungsplätzen siehe unter reisetipps/uebernachtungen.)


7.06. - 8.06.2013: Ilha de São Francisco,
Parkplatz am Strand von Enseada, S 26.21949 W 48.50089


8.06. - 9.06.2013: Ilha de São Francisco,
Parkplatz am Forte Marechal Luz, S 26.16836 W 48.53483


9.06. - 10.06.2013: Zwischen Matinhos und Praia do Leste,
am Straßenrand der Uferpromenade, S 25.74847 W 48.49922


10.06. - 12.06.2013: Pontal do Sul (Landseite der Ilha do Mel),
Privatgrundstück, S 25.56696 W 48.35614


12.06. - 13.06.2013: Curitiba, Camping Clube do Brasil
(CCB) PR-03, S 25.37619 W 49.16336


13.06 - 14.06. und 21.06. - 25.06.2013:
12 km westl. von Itanhaém, Camping Clube do Brasil
(CCB) SP-03, S 24.22161 W 46.85324


14.06. - 15.06.2013: Östlich von Caraguatatuba,
Camping Do João, S 23.57316 W 45.27166


15.06. - 17.06.2013: Parati, Camping Clube do Brasil
(CCB) RJ-04, S 23.21572 W 44.71255