Reisefakten Guatemala: Sicherheit, Tanken, Einkaufen, Bargeld, Camping


Klaus, August 2011 (aktualisiert im Februar 2012):


Sicherheit:

Wir haben uns in Guatemala nicht mehr so sicher wie in Mexiko gefühlt. Zum einen gibt es sehr eindeutige Warnungen auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes, zum zweiten sieht man extrem viele Sicherheitsmaßnahmen im öffentlichen Leben: Bewaffnetes Wachpersonal an Banken, Einkaufszentren und Supermärkten, bewaffnete Beifahrer in LKWs, massive Gitter zwischen Ladentheke und Kundenbereich. Unmittelbar sind wir zwar nie bedroht worden, doch haben wir auch nicht mehr so unbedenklich überall übernachtet, wie in Mexiko.


Versorung mit Diesel / Spritpreise:

Diesel ist erheblich teurer als in Mexiko! Die Versorgung mit Tankstellen ist überall sehr gut. Man kann zwischen unterschiedlichen Marken wählen. Die Preise beziehen sich stets auf eine Gallone und lagen im Februar 2012 zwischen 32 und 34 Quetzal/Gallone (ca. 3,20 - 3,40 Euro/Gallone, entspricht ca. 0,85 - 0,90 Euro/Liter). An vielen guatemaltekischen Tankstellen kann man kostenlos sein Auto waschen lassen, wenn man dort tankt.


Einkaufen in Guatemala:

Richtige Supermärkte gibt es nur noch in den größeren Städten. Diese sind bei Weitem nicht mehr so groß wie in Mexiko. Von Belize und Tikal kommend gibt es einen großen Maxi Bodega (ähnlich Bodega Aurera in Mexiko) am Lago Peten Itza bei N 16.91305 W 089.87640. Von Honduras kommend gibt es einen großen Supermarkt in Chiquimula bei N 14.80641 W 089.53235. Darüberhinaus wird die Versorgung über viele kleine Geschäfte sichergestellt. Auf Märkten kann man Obst und Gemüse für einen Bruchteil des Preises einkaufen. Die Preise werden in Libra (Pfund) oder Stück genannt. Nimmt man eine größere Menge ab, dann kann man handeln.


Versorgung mit Bargeld:

Im Westen und Nordwesten hatten wir große Probleme mit unserer deutschen Geldkarte Bargeld zu bekommen. Die meisten Automaten haben die Karte nicht akzeptiert. Problemlos ging es mit der Kreditkarte (jedoch zu sehr hohen deutschen Gebühren) und der Bartausch von US-Dollar. Im Osten Guatemalas ging es einfacher. Nicht alle Automaten scheinen die Maestro-Karten zu akzeptieren. Häufig haben wir mehrere Automaten hintereinander ausprobiert. Die Höstbetrag am Automaten war für uns 2.000 Quetzal pro Abhebung (200 Euro).


Autofahren in Guatemala:

Da nur wenige Guatemalteken überhaupt ein Auto besitzen und die Straßen entsprechend leer sind, geht es hier völlig entspannt zu. Wir sind nie bedrängt oder in eine unangenehme Situation gebracht worden. Stets wurde geduldig ein sicherer Straßenabschnitt abgewartet, um uns zu überholen. Die Straßen in den Städten sind häufig sehr eng und mit Menschen, Marktständen, Tuc-Tucs und LKWs verstopft. Man sollte sehr vorsichtig fahren und muss sich darauf einstellen, auch im dichtesten Trubel rückwärts zu rangieren. Abseits der Hauptstraßen kann die Qualität des Straßenbelags extrem schlecht sein. Wir haben "Carreteras Principal" erlebt, die über 80 Kilometer die übelste Schotterpiste waren und "Carreteras Secundarias" die einspurig und sehr steil durch die Berge führten.


Übernachtungs- und Campingplätze:

Ein paar Plätze findet man im Campingführer "Mexican Camping" von Mike & Terri Church (ISBN 978-0982310106). Versuchen kann man es auch bei den sogenannten "Turicentros" - häufig private Balnearios - oder an touristischen Attraktionen. Viele Plätze werden über Nacht von bewaffneten Sicherheitsleuten bewacht. Alle unsere Übernachtungsplätze in Guatemala (mit Fotos, GPS-Daten, Preisen und Kommentaren) haben wir hier aufgeführt.


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