Grenze Guatemala - Honduras:


El Florído/Guatemala - Copán Ruinas/Honduras

Stand der Informationen: 25. Februar 2012

Auf guatemaltekischer Seite:

Dauer: ca. 20 Minuten

Kosten: 21 Quetzal (~ 2,10 Euro), die sich wie folgt zusammen setzen:
10 Quetzal/Person an der Migración (die sicherlich nicht offiziell sind); 1 Quetzal für Kopien bei der Fahrzeugausfuhr

Formalitäten: Vorfahren bis zum Parkplatz hinter der Schranke. Bei der Migración (Gebäude auf der linken Seite) den Ausreisestempel abholen. Danach zum Zoll (Gebäude links daneben) für die Fahrzeugausfuhr. Einreisepapiere abgeben. Es werden Kopien von Pass, Führerschein und Fahrzeugschein benötigt (Kopierladen liegt vor der Schranke auf der linken Straßenseite). Der Zöllner hat uns zum Auto begleitet und die Daten überprüft. Danach hat er den Aufkleber aus der Scheibe entfernt und hinten auf die Einreisepapiere geklebt. Er hat uns zwei Kopien der Einreisepapiere mit bestätigter Ausreise ausgehändigt. Danach weiterfahren bis zum nächsten Parkplatz vor der Migración von Honduras.

Geld wechseln: Man kann seine restlichen Quetzal sowohl auf der guatemaltekischen, als auch auf der honduranischen Seite bei fliegenden Händlern tauschen. Der Kurs war relativ schlecht: 1 Quetzal = 2,20 Lempira (amtlicher Tageskurs war: 1 Quetzal = 2,49 Quetzal). Laut Auskunft anderer Reisender soll der Kurs auf der honduranischen Seite bei 1 Quetzal = 2,40 Lempira gelegen haben.

Auf honduranischer Seite:

Dauer: ca. 1:00 Stunden

Kosten: 176 Lempira und 41 US$ (zusammen ~ 38,50 Euro), die sich wie folgt zusammen setzen:
Einreisestempel: 3 US$/Person. Desinfektion des Autos: 156,00 Lempira. Kopien: 20 Lempira. Einfuhr des Autos: 35 US$.

Ablauf:

Einreise: Man sollte sein Auto direkt vor der Migración auf der rechten Straßenseite parken. Die Einreise wird in den Pass gestempelt. Wir haben erneut 90 Tage Aufenthalt bekommen. Die Gebühr für den Einreisestempel wird direkt beim Schalterbeamten bezahlt und man bekommt eine Quittung darüber.

Fahrzeug-Desinfektion Teil 1: Im Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite mussten wir einen Beleg für die Fahrzeugdesinfektion kaufen. Die Kosten berechnen sich nach der Länge des Fahrzeuges.

Einfuhr des Fahrzeugs: Rechts von der Migración ist der Zoll (wir haben von Außen keine Kennzeichnung entdeckt). Ein Beamter schlief am Schreibtisch und wir mussten ihn wecken. Wir haben ihm die Kopie der Ausreisepapiere aus Guatemala gegeben. So konnte er relativ einfach die Daten in das honduranische Formular übertragen. Den deutschen Fahrzeugschein wollte er gar nicht sehen. Das Auto wird in den Pass des Fahrzeughalters eingestempelt. Danach muss man jeweils drei Kopien machen lassen vom Reisepass, dem Fahrzeugeinfuhrstempel im Reisepass, Führerschein, Fahrzeugschein und den Ausreisepapieren aus Guatemala. Die Gebühr mussten wir direkt beim Schalterbeamten bezahlen und haben darüber eine Quittung zusammen mit dem honduranischen Einfuhrformular erhalten. Die Aufenthaltsdauer für das Auto ist ebenfalls 90 Tage.

Kopien: Es gibt keine Kopierstube auf der honduranischen Seite. Wir mussten also mit allen Papieren zurück auf die guatemaltekische Seite. Leider hatten wir zwischendurch schon unser Geld in Lempira gewechselt, so dass wir dann einen überhöhten Preis für die Kopien in Guatemala bezahlt haben.

Fahrzeug-Desinfektion Teil 2: Man fährt die Straße Richtung Honduras und kommt nach rund 50 Metern zu einer Desinfektion. Man zeigt den zuvor gekauften Beleg und das Auto wird eingesprüht.

Kontrolle des Fahrzeugs: Vor der letzten Schranke werden die Einfuhrpapiere des Wagens kontrolliert (keine Reisepässe). Weder hat sich der Beamte für das Innere des Fahrzeuges interessiert, noch ob wir irgendwelche Produkte eingeführt haben.

Tanken und Geld ziehen: Es kommen direkt Tankstellen in Richtung Copán Ruinas. Der Diesel war minimal preiswerter als in Guatemala (82 Lempira/Gallone statt 34 Quetzal/Gallone: 0,87 Euro/Liter zu 0,90 Euro/Liter). Geld ziehen kann man im Visitor Center der Ausgrabungsstätte von Copán.

Autoversicherung: Ist für Honduras nicht vorgeschrieben. Wir haben auf die Versicherung verzichtet.

Fazit: Der Grenzübertritt nach Honduras war recht einfach zu bewältigen. Wie an allen Grenzen vorher sind wir von allen beteiligten Personen korrekt und freundlich behandelt worden. Als wir passiert haben, gab es keine Grenzhelfer und es war völlig entspannt. Wir sind nur darauf angesprochen worden, ob wir Geld wechseln wollen. Die Geldwechsler waren auch behilflich, uns die richtigen Gebäude und den Kopierladen zu zeigen.


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