Las Vegas - No more bets - Nichts geht mehr!

 



Petra, 21. - 23. April 2009:
Klaus muss für einige Tage nach New York. Ich bleibe zu Hause und surfe durchs Internet - da fällt mein Blick auf die Ankündigung: Elton John - The Red Piano - Final Engagement in Las Vegas 22. April 2009 - also in 5 Tagen! Dieses Konzert habe ich mir bereits im November in der Köln-Arena angeschaut - was war das toll!!!

Geschwind checke ich Flug und Hotel, warte ungeduldig auf Klaus Rückkehr und horche dann mal vorsichtig, was er von meiner Idee hält, für drei Tage nach Las Vegas zu fliegen. Leider hat er Termine, die nicht zu verschieben sind, aber er schlägt mir vor, ich könnte doch alleine fliegen. Da ich bereits 2004 in Las Vegas war, weiß ich, auch alleine kann man sich dort unmöglich langweilen. Am 22. April fällt nun einmal definitiv der letzte Vorhang für das Red Piano, also ist die Entscheidung schnell gefallen. Last-Minute-Reisen nennt man das wohl - geschwind die Konzertkarte und das Hotel Excalibur, das wir bereits 2004 hatten, im Internet gebucht und den Direktflug Pittsburgh - Las Vegas gecheckt. So ein Internet ist einfach klasse! Allerdings: wird der Flug doch innerhalb der 2 Stunden, die ich für alle Vorbereitungen brauche, tatsächlich noch um 100 US Dollar teurer - ärgerlich. Aber egal! Jetzt hat mich das Reisefieber gepackt!

Am 21. April in aller Frühe geht es los - bereits um 7 Uhr morgens sitze ich im Flieger. Gut dass wir direkt neben dem Flughafen wohnen! Durch die Zeitverschiebung Pittsburgh - Las Vegas (3 Stunden zurück), bin ich trotz Flugzeit von 4:45 Stunden bereits morgens gegen 9 Uhr in der Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten.

Es ist 31° C - im Schatten! Schnell wird das Hotelzimmer bezogen, die Sommerkleider übergestreift und dann nichts wie auf über den Strip. Was ist das geil dort!


Hotel Excalibur - bereits in 2004 haben wir dort gut genächtigt!

Von der mittelalterlichen Ritterburg geht es gleich nach New York, von dort weiter nach Monaco, nach Paris, Italien, Venedig, in den Regenwald - es gibt dort nichts, was es nicht gibt! Und immer wieder hinein in die Hotels - die Spielcasinos - hinein in die Welt, in der nichts unmöglich ist, wo Schein und Sein ineinander verschmelzen.

(zum Vergrößern einfach auf die Fotos klicken)


Der Strip ...


... von der mittelalterlichen Ritterburg Excalibur ...

... vorbei an der Freiheitsstatue ...


... nach ...

... New York, New York ...

... vorbei an geparkten Harley Davidson ...


... nach Paris ...

... zum Eiffelturm mit Pariser Oper ...


... bis zum Bellagio ...


... zum schönen Italien ...

... weiter nach Venedig - ins Venetian,
innerhalb des Hotels am Canale Grande entlang ...


... bis zum Markusplatz
(immer noch innerhalb des Hotels) ...

... und wenn unterwegs der kleine Hunger kommt ...


... es gibt eine große Auswahl ...

... an allem, was das Herz begehrt ...


... und dazu ein eisgekühltes Bier!!
Bummeln bei der Hitze ist anstrengend, wer bereist schon so viele Orte innerhalb von nur einigen Stunden?? Also erst einmal raus an den Pool - relaxen ist angesagt. Danach gibt es aber dann kein Halten mehr, das Black Jack Fieber hat mich wieder. Schnell Geld in Chips eingetauscht und dann gebe ich mich meiner heimlichen Leidenschaft hin, die seit unserem ersten Besuch in 2004 tief in mir schlummert. Aber wer nach Las Vegas fährt und nicht mal ein paar Dollar verzockt, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Der sollte sich vielleicht ein anderes Reiseziel aussuchen. 

Nachdem sich nach einiger Zeit meine Chips dramatisch dem Ende neigen, schaffe ich eine kleine Siegesserie und komme mit schlappen 20 US Dollar Verlust aus dem stundenlangen Zocken. Ach, was für ein Spaß! Nun aber Schluss für heute - morgen ist auch noch ein Tag ...


Relaxen am Pool


Spielcasino in Paris - am Fuße des Eiffelturms ...

... oder in New York, New York ...


... auch Sportwetten sind möglich - alles ist möglich!

Die Piratenschlacht bei Treasure Island wartet, die konnten wir uns 2004 wegen des Windes nicht anschauen ... Nachdem die Damen über die männlichen Piraten gesiegt haben, wird es langsam Nacht in Las Vegas - der Stadt des Glücksspiels und der leichten Mädchen ... eine Stadt, die nur gebaut wurde, um den Besuchern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber das lasse ich mir in den drei Tagen mal ganz gerne gefallen. Wie bereits gerade erwähnt, wer nach Las Vegas fährt um zu sparen, sollte sich lieber die unbeschreiblichen Nationalparks in der unmittelbaren Umgebung anschauen und um Las Vegas einen weiten Bogen machen.


Las Vegas bei Nacht ...








Völlig fertig plumpse ich ins Bett - die Zeitverschiebung, das frühe Aufstehen und die vielen Eindrücke stecken mir doch in den Knochen.

Am nächsten Morgen frühstücke ich mitten im Regenwald - inklusive Gewitter und gefährlichem Jaguargeschreie ... Ich glaube, ich wiederhole mich - hier ist nichts unmöglich ...


Suchspiel: wer findet den ...

... Spongebob im Regenwald-Aquarium?

So gestärkt, wandere ich wieder los:


Diesmal durch Manhatten, New York ...
(alles innerhalb des Hotels)

...


... dann weiter durch die ...


... Gassen von  ...


... Paris !


(natürlich auch innerhalb der Hotels)
Schnell noch einmal in den Pool gesprungen, so ein Ausflug ist schließlich recht anstrengend. Und dann nichts wie wieder ins Spielcasino, der Black Jack Tisch wartet auf mich. Das Glück ist mir aber heute nicht wirklich treu, und nachdem ich auch meinen letzten Chip verspielt habe, muss ich auch wieder los, denn der Höhepunkt meiner Las Vegas Reise steht auf dem Programm:


Die Götter posaunen es durch Las Vegas ...


Sir Elton John erwartet mich in seiner Red Piano Show!
Da muss ich gleich eine kleine Story erzählen, eingeordnet unter der Rubrik 'Andere Länder, andere Sitten!':

Ich freue mir also ein Loch in den Bauch, dass ich nun hier im Colosseum im Caesar's Palace in der Red Piano Show sitze und beobachte die eintreffenden Gäste. Ein Ami ist nur ein Ami, wenn er erstens eine Sonnenbrille auf der Nase hat und zweitens - für diese Geschichte bedeutend - einen riesigen Becher mit Getränken in der Hand hält. Nicht umsonst gibt es auch im Konzertsaal an jedem Sitz einen Becherhalter. Alle Gäste haben ein Getränk in der Hand - zwar diesmal meistens Wein oder Sekt, aber niemals ohne. So weit - so gut!

Das Konzert beginnt (tolles Konzert) und nach relativ kurzer Zeit muss aus meiner Reihe eine Dame und ihr Mann einmal 'austreten'. Na ja, denke ich, während ich mich erhebe, um sie herauszulassen - es kann ja mal passieren, dass man während eines Konzertes raus muss ... Vielleicht geht es der Dame ja auch nicht gut ... Aber dies war nur der Startschuss - es entwickelte sich ein ständiges Kommen und Gehen - aus jeder Sitzreihe mussten die Leute aufstehen und 'austreten'. So etwas habe ich noch nicht erlebt - unglaublich. Man musste sich schon etwas darauf konzentrieren, dass man nichts vom Konzert verpasst. Aber klar, wer ständig mit riesigen Getränkebechern rumläuft, muss selbiges natürlich auch irgendwann mal entsorgen. Warum also dann nicht auch während eines Konzerts, wenn dann wenigstens alle in der Reihe aufstehen müssen, um die betreffende Person herauszulassen. Was trotz allem lustig war - durch Zufall saß ich neben einem älteren Ehepaar aus Deutschland. Der Mann hat sich tierisch aufgeregt und sagte zu seiner Frau: Was saufen die auch den ganzen Tag so viel, das ist ja wohl das Letzte! Da musste ich schmunzeln, aber - Recht hatte er!

Nichtsdestotrotz - es war wieder ein super Konzert. Da fällt mir ein, dass ich bei dem Konzert in Köln mir die Karte 3 (!) Tage im voraus gekauft hatte, da bin ich jetzt mit meinen 5 Tagen ja richtig früh!!!

Wieder zurück in meinem Hotel kämpfe ich noch kurz mit mir, ob ich nicht doch noch ein paar Chips eintauschen soll, aber dann entschließe ich mich dagegen, gehe ins Bett und träume von roten Pianos ...

Am nächsten Morgen frühstücke ich noch einmal total gemütlich - diesmal mitten in einem Pariser Café (nachdem ich - wie es hier so üblich ist - mich auch geduldig in die Schlange gestellt habe. Der Ami steht gerne und vor allem völlig geduldig überall in einer Schlange). 

Aber die 'Location' ist einfach zu schön, um daran vorbeizugehen ...




(innerhalb des Hotels Paris)

Tolle und vor allem ereignisreiche Tage gehen zu Ende, am Nachmittag besteige ich den Flieger, fliege erst über die Wüsten, dann über die schneebedeckten Rocky Mountains ...






... und weiß: irgendwann komme ich wieder nach Las Vegas,
in die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten!