Winter in Pittsburgh bedeutet Sommer in Brasilien

 

Klaus, Januar 2010:

Wie schön ist es, dem amerikanischen Winter durch einen 12 stündigen Flug nach Sao Paulo/Brasilien zu entfliehen. 27 Grad und Sonnenschein, aber auch kräftiger Regen erwartet mich in einer der größten Städte der Welt. 11 Millionen Menschen leben hier - in der Metropole Sao Paulo sollen es sogar 20 Millionen sein. Unvorstellbar. Die Kriminalität scheint extrem hoch sein. Am eigenen Leibe musste ich dies Gott sei Dank nicht erfahren. Ein spezieller Fahrer vom Bayer Sicherheitsdienst sorgt dafür, dass ich sicher zwischen Flughafen, Hotel und Büro pendeln kann.

Meine Aufgabe: Ich habe gemeinsam mit meiner brasilianischen Kollegin Rouse ein Town Hall Meeting mit anschliessender Chat Session organisiert. Da der gesamte südamerikanische Kontinent dazu eingeladen ist, findet es virtuell statt. Nur die Führungsebene sitzt in Sao Paulo und präsentiert, die Mitarbeiter folgen dem Meeting über Videoleitungen von ihren Schreibtischen. Von Mexico bis Chile, von Peru bis Brasilien.

Ein Highlight, dass sich in mein Gedächtnis eingräbt ist nicht nur die Fröhlichkeit und Lockerheit der südamerikanischen Kollegen, sondern auch das wunderbare brasilianische Essen, dass ich für seine besondere Vielfalt schätze: Fleisch, Fleisch, Fleisch. Was braucht der Mann noch mehr?

Armin und seine Frau sind die perfekten Gastgeber und geben mir nicht nur einen Einblick in das Leben eines Expad in Südamerika, sondern beglücken mich zum Abschied noch mit einem wunderbaren Cachaça, der brasilanisches savoir vivre in den amerikanischen Winter bringt.

(zum Vergrößern einfach auf die Fotos klicken)


Wie wenig man doch von einigen Kollegen weiß: Armin (rechts) stellt sich als wahrer Grillkünstler heraus und erfreut Helmut (links) und mich mit bestem brasilianischen Medaillons.


Obwohl ein anstrengender Flug hinter mir liegt, geniesse ich in vollen Zügen die Gastfreundschaft von Armin und Simone.


Am nächsten Tag findet das Town Hall Meeting statt. Langsam gewöhne ich mich an den Umstand nur vor einer Kamera zu sprechen und nicht die Gesichter zu sehen, die einem an den exostischsten Orten des Kontinents folgen.


Die Vortragenden und Chat Experten am runden Tisch in Sao Paulo.


Meine brasilianische Kollegin Rouse, mit der ich sehr gerne noch länger zusammen gearbeitet hätte. Wahnsinn, was sie im "Nebenjob" noch für die Kommunikation leistet.


Blick aus dem Hotelzimmer ...


... auf einen Bezirk von Sao Paulo.


Und der Blick aus dem Büro: Auf der einen Seite auf den Fluß, was zwar idyllisch aussieht, aber auch nur, weil man den Dreck nicht sehen kann, der ungeklärt dort hineingeleitet wird.


Auf der anderen Seite auf eine illegale Ansiedlung von Wohnhäusern auf dem Bayer Gelände.