Pittsburgh - Ein Wintermärchen

 

Klaus, Januar/Februar 2010:

Meine Zeit in Pittsburgh jährt sich zum ersten Mal. Im Januar 2009 fing mein neues Leben in den USA an - und damit 1,5 Monate früher als für Petra. War es im letzten Jahr zu dieser Zeit eisekalt mit extrem trockenem, aber sehr leichtem Schnee, so wurden 2010 auch die Pittsburgher vom heftigsten Winter seit vielen, vielen Jahren heimgesucht.

(zum Vergrößern einfach auf die Fotos klicken)


Vor dem Kamin: Im Winter ein beliebter Platz.


Wir werden immer multimedialer: Zu Notebook und Netbook kommt nun noch der iPod touch mit WIFI - ein faszinierendes Spielzeug.


Januar: 20 cm Neuschnee bedecken unsere Terasse ...


... und den Expedi. Schneeräumen ist bei der Höhe eigentlich noch nicht angesagt. Der Schneepflug versucht es trotzdem und fährt uns den linken Scheinwerfer und Kotflügel kaputt. Der Tag bleibt in Erinnerung und wird uns noch viel Ärger und Lauferei bereiten. Es ist der 9. Januar 2010.


Dick eingepackt geht es durch den Schnee ...


... auf dem Montour Trail.


Zu kalt fürs Barbecue.


Im Sommer waren wir hier noch zum baden und grillen, nun ist er komplett zugefroren: der See im Racoon Creek State Park.


Verschneite Straßen - aber nur im State Park. Ansonsten werden in den USA im Gegensatz zu Leverkusen die Strassen vorbildlich innerhalb von Stunden geräumt.


Und dann! Über Nacht zieht ein Schneesturm über die Ostküste und bringt mehr als 60 cm Neuschnee. Der Blick auf unsere Terasse ist identisch mit dem Bild Nr. 3 auf dieser Seite.


Die Lebensbäume sind unter den Schneemassen zusammengebrochen. Die Holzwand ist kaum noch zu sehen.


Die ein Meter hohe Klimaanlage versinkt fast im Schnee.


Wetterbedingungen, die unser Expedi hoffentlich so schnell nicht wieder erleben wird.


Wir sind regelrecht eingeschneit und müssen uns in Ermangelung eines Schneeschiebers mit dem Tablett den Weg freiräumen.


... bzw. mit dem Deckel unserer Wertstofftonne.


Fast einen halben Meter hängt ein Schneebrett über das Dach des Expedis.


Unsere Nachbarn haben Mitleid und leihen uns ihre Schneeschaufel.


Unsere Treppe versinkt unter den Schneemassen. Wohin auch mit dem ganzen Schnee?


Im Walmart erwartet uns die nächste Überraschung: Im riesigen Supercenter sind gerade mal 10 Mitabeiter, die verzweifelt versuchen, den Betrieb an den Kassen aufrechtzuerhalten.


Die Regale sind geräubert und Nachschub kann gar nicht erst angeliefert, geschweige denn in die Regale geräumt werden.


Doch uns geht es noch gut: Wir haben Strom, Wasser und Heizung.


Darauf müssen die meisten Pittsburgher teilweise tagelang verzichten.


Der Steel City Saloon - unsere Stammkneipe.


Noch am gleichen Tag ...


... kommt die Sonne raus ...


... der Himmel ist dunkelblau ...


... und ein wahres Winter Wunderland liegt zu unseren Füßen.


Wir brechen zu Fuß zum Montour Trail auf ...


... kämpfen uns im wahrsten Sinne des Wortes durch ...


... kniehohen Schnee ...


... und hinterlassen unsere Spuren im jungfräulichen Schnee.


...


Bergsteigen hinter unserem Haus ...


... und der Versuch, auf allen Vieren wieder herunterzukommen.


...


Endlich war der Winterdienst da.


Einen Tag später schaffen wir es auf dem Montour Trail schon bis zum Tunnel,


doch umgestürzte Bäume hindern uns am Weiterkommen hinter dem Tunnel.


Eine verdammt schweißtreibende Angelegenheit.


Eiszapfen vor unserem Schlaf- und Badezimmer.